mit Texten von Brigitte Reimann und Charlott Riedel // Inszenierung: Charlott Riedel
Fotos: Marie Hagenkötter
Mitwirkende
Schauspiel: Eva Inselmann, Jonas Elias Iwen, Alma Marlene Nossek, Anna Roni Starke, Luis Backhaus
Inszenierung: Charlott Riedel
Ausstattung: Marie Hagenkötter
Dramaturgie: Carlo Schwaiger & Marie Hagenkötter
Regieassistenz: Sarah Muff
termine
29.09.2023 im Ost-Passage Theater
30.09.2023 im Ost-Passage Theater
14.10.2023 im Ost-Passage Theater
Mit Franziska erlebt das Publikum einen fragmentarischen Abend, der mit den Mitteln von Sprache und Bewegung Geschichten erzählt über das Sein: das (Un)Zufrieden-Sein, das Frau-Sein, das Sein in der ostdeutschen Provinz sowie über das Schaffen: das Schaffen eines besseren Lebens, das Schaffen von Häusern, das Schaffen von Sinn, das Schaffen von Kunst und anderen schönen Dingen.
Dabei treffen Texte aus dem posthum erschienen Roman „Franziska Linkerhand“ von Brigitte Reimann auf zeitgenössische Texte, die dieselben Themen, jedoch aus Sicht der Nachwendegeneration bearbeiten.
Der Roman verfolgt das Leben der jungen Architektin Franziska Linkerhand, die beschließt, aus Berlin nach Brandenburg zu ziehen. Dort wird sie konfrontiert mit der Tristesse der ostdeutschen Provinz. Sie wird konfrontiert aufgrund ihres Frau-Seins, verbunden mit der Entscheidung, ihr Leben der eigenen Vorstellung von Freiheit, statt Mann, Kindern und Haushalt zu widmen. Sie wird konfrontiert mit der Erkenntnis, ihre Wünsche des Schaffens einer besseren Lebensqualität durch Ästhetik, einer geforderten Effizienz unterordnen zu müssen. Sie macht kurz- und langweilige Bekanntschaften - auch mit sich selbst. Dabei bewahrt sie sich stets ihren Anspruch an ein sinnliches, impulsives und leidenschaftliches Leben.
Der inhaltlich dreigeteilte Abend behandelt konzentriert drei Aspekte des Romans: dem Wohnen in der ostdeutschen Provinz, das Frau-Sein sowie das künstlerische Schaffen und der Sehnsucht nach dem Schönen und Lebendigen. Er erzählt von einem Leben, das sich zwischen Rechtfertigung in der Gesellschaft und gegenüber eigenen Ansprüchen bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Sinnlichen zwischen der Nützlichkeit, der Liebe zwischen der Brauchbarkeit und der Schönheit zwischen den Plattenbauten.
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